Vormittag

Prof. Friedrich Kambartel
Frühe Reformansätze der Universität Konstanz – mit einem besonderen Blick auf die Philosophie

Der Vortrag wird Konzeptionen des Gründungsberichts und zusätzliche Gedanken des ersten Großen Senats für eine Reformuniversität Konstanz skizzieren. Dabei wird es dann insbesondere um die institutionelle, wissenschaftstheoretische und wissenschaftspolitische Rolle gehen, welche die Philosophie in diesem Reformumfeld spielen sollte – und eine Zeit lang auch gespielt hat.

  

Prof. Dr. Gottfried Gabriel
Erfahrungen eines Studenten und Mitarbeiters in der Gründungsphase der Universität Konstanz

Der Beginn des Lehrbetriebs an der Universität Konstanz Ende der sechziger Jahre fiel in eine Zeit, in der die Universitäten Orte des studentischen Aufbegehrens der so genannten 68er-Bewegung waren. Der Beitrag wird sich mit den Spiegelungen dieser Bewegung an der Provinz-Universität Konstanz, die gleichwohl als Klein-Harvard am Bodensee apostrophiert wurde, beschäftigen.

Nachmittag

Prof. Martin Seel
Erinnerung an die Unbotmäßigkeit der Philosophie

Der Vortrag wird beginnen mit einigen Reminiszenzen an meine Zeit am Konstanzer Institut für Philosophie in den Jahren 1975–1992. Daran anschließen wird sich eine Betrachtung über die Stellung der Philosophie innerhalb und außerhalb der Universitäten. Der dritte Teil wird der damaligen und aktuellen Hochschulpolitik gewidmet sein, in dem möglicherweise vergeblichen Bemühen, nicht allzu nostalgisch zu werden.

  

Prof. Wolfgang Spohn
Zur gegenwärtigen Lage der Wissenschaftstheorie

Der Vortrag erläutert meine gemischte Sicht der vergangenen und der gegenwärtigen Lage der Wissenschaftstheorie nicht nur in Konstanz, sondern auch in Deutschland und weltweit.

  

Prof. Dina Emundts
Die Geschichte der Philosophie in Konstanz

Der Vortrag nimmt die Grundidee der systematischen Ausrichtung der Professuren in Konstanz zum Anlass, nach der Rolle der Geschichte der Philosophie zu fragen. Dabei geht es nicht nur um die Frage, ob, sondern auch um die, wie und warum man Geschichte der Philosophie betreiben sollte.